Seminare für Kinder- und Jugendpsychiater*innen, Psychotherapeut*innen

und

psychotherapeutisch tätige Mitarbeiter*innen von SPV-Praxen

iSyLight

Selbstregulationstechnik für Patienten mit Angststörungen, assoziierten Panikattacken und angstausgelöster vegetativer Übererregung

Kurstyp:
1 Tag, Training /Zielgruppe: geeignet für Berufsanfänger*innnen und erfahrene Therapeut*innen

Im Seminar werden neurowissenschaftliche Grundlagen und Hintergründe zur Entwicklung von iSyLight vermittelt. Sie erlernen die Durchführung von iSyLight in Selbsterfahrung und in Bezug auf unterschiedliche emotionale Erregungsniveaus und trainieren, wie Sie iSyLight ihren Patienten innerhalb bestehender Therapien als Selbstregulationstechnik vermitteln. Eigene therapeutische Fallbeispiele können in trainierende Rollenspielen eingebracht werden!
Sie werden in die gestützte Anwendung von iSyLight (= Psychovegetative Regulation und Beruhigung wird über Therapeut*in induziert) während angstausgelöster Erregungszustande eingeführt, zum Beispiel:

  • bei in der Therapie dekompensierenden, traumatisierten Flüchtlingen
  • in der Phobiebehandlung von Patienten bei der Konfrontation mit dem angstauslösenden Objekt
  • in der Therapie von phobischen Kleinkinder über eine Einbeziehung der Eltern als Anwender

In Gruppenarbeit und Rollenspielen üben Sie, wie Sie selbst iSyLight innerhalb bestehender Therapien zur Bewältigung von Dekompensation und
als Selbstregulationstechnik für ihre Patienten breitbasig einsetzen können.

Einsatz: iSyLight

  • Selbstregulationstechnik
  • Kleinkind bis Erwachsenenalter
  • lernbehinderte Patienten
  • adjuvanter Baustein in  der Psychotherapie von Angsterkrankungen
  • therapeutische Krisenintervention bei akuter psychovegetativer Dekompensation

Intensivierte Krisenintervention (iKri)

Niederfrequentes Behandlungsmodell für traumatisierte ausländische Jugendliche und Erwachsenen

Publikationen zu iKri finden Sie unter:
https://www.researchgate.net/search/publications/results?type=keyword&search-keyword=iKri&search-abstract=&search=Sea

Seminarinhalte:
Vermittlung neurowissenschaftlicher Grundlagen (anwendbar als Psychoedukation) bei Posttraumatischen Belastungsstörungen.
Wünsche und Bedürfnisse von geflüchteten minderjährigen Ausländern als spezifischer Patientengruppe erkennen und realistische Lösungsansätze unter der Wahrung eigener Grenzen anbieten.
Psychovegetative Stabilisierung: Einführung in iSyLight plus kurze Selbsterfahrungseinheit (keine vertiefenden Übungen!).
Wie führe ich dolmetschervermittelte Gespräche? Körpersprache als Hilfsmittel nutzen.
Therapeutische Komplikation Überlebendensyndrom: Wie erkenne ich eine schuldhafte Verarbeitung?
Benefit Medikation? Überblick und Diskussion.
Im Seminar werden  auch die Situation und Psychohygiene von Therapeut*innen berücksichtigt. Die Information über spezifische therapeutische Techniken und die Möglichkeit des Austausches mit  erfahrenen Therapeuten reduziert „Berührungsängste“, unterstützt Sie bei der Entscheidung, ob Sie Therapieplätze für Flüchtlinge anbieten und bereitet Sie auf ein spezifisches Patientenklientel und die damit verbundenen therapeutischen Herausforderungen vor.

Kurstyp:
1 Tag, Seminar / Zielgruppe:
Einstiegskurs für TherapeutInnen, die vor der Entscheidung stehen, traumatisierte minderjährige Flüchtlinge zu betreuen, bzw. BerufsanfängerInnen, die mit dieser Aufgabe betraut wurden. TherapeutInnen, die bereits andere traumatherapeutische Verfahren abgeschlossen haben oder schon seitLängerem mit Flüchtlingen arbeiten, empfehlen wir Module mit höherem Selbsterfahrungsanteil und vertieftem praktischen Training (z.B. iSyLight oder Körpersprache).

Einsatz: intensivierte Krisenintervention

  • traumatisierte minderjährige und erwachsene ausländische Patienten       

Sie wünschen eine Inhouse Fortbildung?
Kontaktieren Sie uns unter:  info@isymind.org
Wir beraten Sie gerne persönlich.

Körpersprache und Re-Acting

Universelle Gesichtsausdrücke, Mikroexpressionen und unbewusste Körperhaltungen von Patienten
wahrnehmen, verstehen und therapeutisch nutzen

Kurstyp:
1 Tag, Training / Zielgruppe: geeignet für Berufsanfänger*innen und erfahrene Therapeut*innen

Kenntnisse in Körpersprache und ihre therapeutische Einbeziehung in den therapeutischen Prozess sind außerordentlich zielführend und verkürzen die Therapiedauer.
Aktive unmittelbare Interventionen (= Re-Acting) auf körpersprachliche unbewusste Reaktionen des Patienten reduzieren ein „Aneinander-Vorbeireden“ und unterstützen den Aufbau einer vertrauensvollen und authentischen Patient-Therapeutenbeziehung. Korrekte Deutungen von Mimik und Körpersprache lösen psychodynamisch keinen Widerstand aus. Sie sind hilfreich in der Aufdeckung von Konfliktpotential und verraten, wo individuelle Ressourcen der Patient*innen liegen, die therapeutisch genutzt werden können. Sie erlernen das Erkennen universaler Gesichtsausdrücke und die Interpretation von Körperhaltungen in Bezug auf therapeutische Prozesse. Ein Training, dass einfach  Laune macht!
Einsatz: Re-Acting

  • Erkennen und Benennen von Widerständen, Motiven und Ressourcen
    besonders hilfreich bei:
  • ausländischen Patienten
  • dolmetschervermittelten Gesprächen
  • Familientherapie

Rückmeldungen zu unseren Fortbildungsangeboten von Teilnehmer*nnen / Evaluation (Bsp.)

„PDF Evaluation 23.04.2016 / Rückmeldung der TeilnehmerInnen“

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Wir beraten Sie gerne persönlich.

Therapieausbildung:
iSyMind® Therapeut*in

Neurointrinsic Mind Modulation and Synchronization ermöglicht über eine spezifische Therapietechnik die gleichzeitige Aktivierung und erneute Prozessierung kognitiver, emotionaler und somatovegetativer neuronaler Vernetzungen. Explizites und implizites Gedächtnis werden gezielt in die Therapie integriert und genutzt.
Die Bearbeitung belastender Themen mit iSyMind führt zu psychovegetativer Beruhigung, positiverer Selbstwahrnehmung und kognitiv-emotionaler Neubewertung. Die intrinsisch entstandenen Lösungsansätze werden mit therapeutischer Hilfe zielorientiert in Alltagssituationen übertragen und verstärken die Implementierung von neuem, situationsangemessenerem Verhalten.

Kurstyp: Modulare Therapieausbildung zur iSyMind Therapeut*in
Zielgruppe: Approbation / Therapieausbildung und aktive berufliche Tätigkeit in der Behandlung oder Beratung von Patienten/Klienten erforderlich
Die Ausbildung beinhaltet Selbsterfahrungsanteile.

Einsatz iSyMind:

  • alleinig als Focustherapie / Ultrakurzzeittherapie
  • Intensivierung / Verkürzung bestehender Psychotherapien
  • Traumatherapie
  • Vorschulkinder bis Erwachsenenalter

Ausbildungsinhalte iSyMind Therapeut*in:

Modul I

  • Vermittlung neurowissenschaftlicher und emotionspsychologischer Grundlagen
  • Techniktraining iSyMind, einschließlich gestützter Anwendung
  • Differenzierte Anleitung bei unterschiedlichen Prozessierungstypen
  • Spezifische Anwendung von iSyMind bei depressiven Störungen
  • Prozessbegleitung durch therapeutischen Einbezug von Microexpressions (Ultrakurzeitmimik)

Modul II

  • Vertiefte Selbsterfahrung in iSyMind
  • Umgang mit Widerständen während einer iSyMind-Einheit
  • Techniktraining: Absicherung der Patienten
  • Begleitung des Bearbeitungsprozesses, ohne Prozessierungsvorgänge zu behindern
  • Intrinsisch erarbeitete Lösungsansätze alltagspraktisch und zielorientiert übertragen

Umsetzungsphase Zertifizierung: bis zu einem Jahr nach Ausbildungsbeginn.
Supervisionsmöglichkeiten als Einzelsupervison oder halbjährlich im Rahmen eines Supervisionstages.

Die Zertifizierung als iSyMind-Therapeut*in erfolgt nach Abschluss von Modul II, schriftlicher Prüfung zu den Trainingsinhalten und der Dokumentation von 7 protokollierten oder 5 videodokumentierten, selbstdurchgeführten supervidierten iSyMind-Einheiten von mindestens 3 unterschiedliche Patienten.

Sie möchten eine Ausbildung machen?
Kontaktieren Sie uns unter:  info@isymind.org
Wir beraten Sie gerne persönlich.

Wissenschaftlicher Hintergrund und Hypothesen zum Wirkmechanismus von iSyMind®

Mit iSyMind®  wird eine Traumafolgestörung individualisiert und gezielt  vor dem Hintergrund der gesamten biografischen Erfahrung bearbeitet. Der jeweils für den Patienten drängendste und damit motivational am besten zu bearbeitende Fokus wird ausgewählt. Mit Unterstützung der Therapeut*innen wird diese Thematik anhand biografisch wesentlicher Schlüsselreize strukturiert und schematisiert. Eine spezifische Technik ermöglicht einen gleichbleibenden Aufmerksamkeitsfokus und die Bearbeitung der zum belastenden Ereignis gehörenden Körperwahrnehmungen, Emotionen und kognitiven Bewertungen. Durch eine zentrale neuronale Bearbeitung werden vermutlich vor allem neuronale Netzwerke im präfrontalen Cortex und im mesolimbischen System modifiziert. ISyMind ermöglicht die unmittelbare Bearbeitung der zur Thematik gehörenden bewussten und unbewussten Inhalte. Der hochspezifisch personalisierte Zugang ermöglicht die sofortige innerpsychische Bearbeitung und Distanzierung von belastenden Inhalten.

ISyMind ist lösungs- und zukunftsorientiert. Biografische Vergangenheitszusammenhänge können sich den Patienten intrinsisch (= als Sebsterkenntnis) erschliessen, eine Deutung oder aufdeckende Vergangenheitsbearbeitung ist für die Auflösung der Problematik jedoch nicht erforderlich

Die Auflösung belastender Emotionen eröffnet einen Perspektivwechsel hin zu einer neuen Betrachtungsweise. Durch eine iSyMind-Behandlung wird eine Stärkung des Selbstbewusstseins und das Erleben von innerer Ruhe erfahren. Von dieser Basis aus entstehen individuelle Lösungsideen. Die aktuelle Lebenssituation kann unter der Gesamtschau aller zugehörigen Erfahrungen aus einer neuen Perspektive betrachtet und neue, alltagspraktisch umsetzbare Lösungswege entwickelt werden. Daraus resultierendes neues Verhalten kann verhaltenstherapeutisch in kürzerer Zeit, leichter und stabiler im alltäglichen Lebensumfeld umgesetzt werden.

Aufgrund der individualisierten Behandlung können die Behandlungstermine auf ein Minimum beschränkt werden. Eine iSyMind Behandlung besteht aus einem Vorgespräch, einer iSyMind-Einheit (ca. 1h) und einer Nachbesprechung. Jede Behandlung ist für sich abgeschlossen.